Sonntag, 29. September 2013

21. Über Apfelkuchen, Gedichte und Supermärkte

Der Titel hört sich nach einem wahnsinnig Informativen Post an, tatsächlich ist in der vergangenen Woche jedoch garnicht so viel geschehen.
In der Schule komme ich immer besser zurecht und seit Mittwoch sitze ich mit neuen Leuten zusammen beim Lunch, sodass ich nun einige mehr kenne und mich bei dieser Gruppe auch wohler fühle und wirklich Spaß mit ihnen habe.
Emilies und mein Highlight der Woche war wohl in unserer Creative Writing Klasse. So wirklich wusste ich nicht, was im nächsten Moment passieren sollte, jedoch war klar, dass einer unserer Mitschüler ein Mädchen für den Homecoming, der nächstes Wochenende stattfindet, um ein Date bitten würde.

Tatsächlich hat er ihr ein Gedicht geschrieben und sie wurde von unserem Lehrer persönlich aus der Klasse geholt. Meiner Meinung nach ist das mit so ziemlich das süßeste, was ich jemals gesehen habe!





Freitag waren Emilie und ich mit Holly, einem Mädchen, dass bei uns in der Nähe wohnt und ebenfalls auf unsere Schule geht, in der Mall. Zwar waren Emilie und ich schon einmal dort, jedoch bin ich immernoch beeindruckt, wie riesig diese ist und vor allem, was man dort alles bekommen kann. Wir sind uns einig, dass wir dringend noch einmal dorthin müssen um die dort gesichteten Supernatural-Shirts zu kaufen. So etwas lässt unser Fangirl Herz eben höher schlagen...



Als wir nach Hause kamen, waren wir uns beide einig, dass wir auf jeden Fall noch Fotos machen müssen, denn ich finde es wirklich wunderschön hier.







Samstag sind wir mit der ganzen Familie zu einem weiteren Hof gefahren. Als wir das letzte Mal mit Christine dort waren, hatten wir nicht die Chance Cider und Donuts zu probieren. Das wurde an diesem Wochenende nachgeholt!













Anschließend sind wir zu Wallmart. Das ist ein "normaler" Supermarkt. Ich glaube unser REWE würde ungefähr vier-mal dort reinpassen.


Woran erkennt man einen amerikanischen Supermarkt?

 Man kann das andere Ende des Ganges nicht mehr sehen o.O




 Das Ganze gibt es zwar auch in herkömmlichen Größen, jedoch glaube ich, dass das für mich ehr der Jahresvorrart wäre.



 Ich bin ein ziemlich großer Fan dieses Ganges, der von vorne bis hinten nur Eiscreme beinhaltet. Emilie und ich haben beschlossen, dass wir Eis-Wochen einführen sollten, jede Woche ein anderes, bis wir alle durchhaben. Die Frage ist nur ob nicht immer noch ungetestete Sorten übrig wären, wenn unser Auslandsjahr vorbei ist...


Zu Hause haben wir dann den lang-geplanten Apfelkuchen gebacken.

 
Ich muss sagen, er ist uns ziemlich gut gelungen. Ich jedenfalls bin sehr zufrieden!
Ursprüglich war geplant die übrig gebliebenen Apfelstücke einfach so zu essen. Christine hielt es jedoch für eine gute Idee sie in unser Rührei zu schmeißen. Die Idee scheint auf den ersten Blick vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, schmeckt allerdings garnicht so schlecht!



Samstag, 21. September 2013

20. Apple picking

Nachdem wir bei Cinderella Closet waren, sind wir zum Apple picking gefahren. Eigentlich war dies schon für letzte Woche geplant, jedoch musste es wegen des Regens ausfallen.


 Heute, bei wesentlich besserem Wetter, haben wir es dann jedoch geschafft und ich hatte wirklich sehr viel Spaß




Wahrscheinlich werde ich in den nächsten Tagen mehr Äpfel sehen, als mir lieb ist, allerdings habe ich ehrlich gesagt auch noch nie so gute Äpfel gegessen. Karen, mein Area Rap, meinte, dass "Apple Picking" etwas sehr Typisches ist für Michigan. Ich habe den heutigen Tag sehr genossen und bin mal gespannt, wie wir die gepflückten Äpfel alle vernichten werden. Emilie und ich haben uns darauf geeinigt, dass wir einen Kuchen backen werden, ob das bei uns zwei Chaoten wirklich was ergibt, wird sich dann zeigen...








19. Homecoming Shopping

Heute waren Christine, Emilie und ich unsere Homecoming Kleider, bei Cinderella Closet, kaufen.
Das Besondere an dem Geschäft ist, dass es quasi ein Second-Hand-Shop für Prom und Homecoming Kleider ist. Jedes der Kleider wird für 25$ verkauft und der Erlöst ist für wohltätige Zwecke. Die Auswahl ist wirklich groß und so sind Emilie und ich nun so gut wie fertig für den besonderen Tag. Der Homecoming- Dance ist am 10. Oktober, also noch ein wenig Zeit.
Fotos werde ich wohl erst hochladen, wenn es soweit ist, denn die, die wir heute geschossen haben sind es nicht wirklich gewesen...

Samstag, 14. September 2013

18. Eine Woche amerikanisch


Eine Woche ist nun vergangen. Richtig realisiert habe ich noch nicht ganz, dass ich nun wirklich hier bin und mein Auslandsjahr wirklich begonnen hat, jedoch bin ich bis jetzt wirklich zufrieden und glücklich.

Am Dienstag bin ich das erste Mal in die Schule gegangen. Vergleichen mit Deutschland kann man das nicht wirklich, denn mal abgesehen von dem anderen Schulsysthem, ist meine amerikanische Schule ungefähr viermal so groß wie meine Deutsche.
Das erste Positive, dass mir wohl einfällt, wenn ich an Schule hier denke, ist, dass ich meinen Stundenplan nicht auswendig zu lernen brauche, weil ich jeden Tag die selben Fächer habe, was allerdings nicht heißt, dass ich weiß wohin ich muss. Nach einer Woche habe ich mich immernoch nicht zurrecht gefunden und muss jedes Mal nachsehen, wo ich in der nächsten Stunde hingehen muss.

In welchem Raum ich Orchester habe, weiß ich auch noch nicht so genau, bisher bin ich immer durch einen anderen Raum gegangen um in den Richtigen zu kommen, jedoch werde ich die eigentliche Tür sicherlich auch demnächst ausfindig machen!

An meine erste Chemiestunde erinnere ich mich ehr mit Schrecken. Vielleicht sollte man im Vorfeld wissen, dass mein Stundenplan etwas irritierend ist, weil dort meine Stunden fürs erste und zweite Semester eingetragen sind und es ziemlich schwer ist diese auseinanderzuhalten. 

Als ich in meiner neuen Klasse war, habe ich mich wie in den vorigen beiden Stunden dem Lehrer vorgestellt und mir dann einen Platz gesucht. Meine Sitznachbarn waren wirklich interessiert an mir, meinem Land, was ich hier tue....und dann hatten wir Biologie....

Nicht, dass irgendetwas falsch wäre an Biologie, nur ist es eben irgendwie erstaunlich wenig Chemie!

Als dann irgendwann rauskam, dass es wohl nicht meine Klasse war, in der ich eigentlich sitzen sollte, bin ich zu meinem Lehrer gegangen, den ich wohl tatsächlich habe, auch in diesem Raum...nur eben im nächsten Halbjahr. Daraufhin wurde ich von ihm persönlich zu meinem Klassenraum gebracht und so peinlich und dämlich es auch gewesen sein mag...etwas Gutes hatte das Ganze: ich finde jetzt jeden Morgen auf Anhieb meine Klasse!

Den ganzen Morgen habe ich mich gewundert, wann mein Lunch wohl sein würde, da es an meiner Schule drei verschiedene Lunchzeiten gibt. An meinem Tisch saßen zwei Mädchen, die ich schließlich gefragt habe, wann sie Lunch haben und wurde sofort eingeladen an ihrem Tisch zu sitzen, sodass ich um einiges erleichterter in die nächste Stunde gehen konnte.

Überraschenderweise sind die amerikanischen Schüler in Mathematik kein bisschen zurück, sodass ich den Stoff aus Deutschland hier fortsetzten kann, was sehr gut ist, da ich dann bei meiner Rückkehr hoffentlich nicht ganz so viel nachholen muss.

Gegen 11 Uhr klingelte es dann für die Lunchpause. Bei gefühlten 300 Schülern, die alle in der selben Halle essen, den richtigen Tisch zu finden ist nicht wirklich einfach, jedoch wurde ich von einem der Mädchen, mit denen ich nun die Woche über zusammen gegessen habe, entdeckt und bin glücklicherweise nicht in der Masse untergegangen. So habe ich erfahren, dass ich zusammen mit Hayley Geschichte, das Fach nach meinem Lunch, habe und anschließend mit Danielle Englisch, mit der ich auchnoch Chemie und Mathe habe.

Seitdem gehe ich in die nächste Stunde immer mit Hayley.  Dort sitze ich neben Emilie, mit der ich zusammen US History habe. Meiner Meinung nach ist das das schwerste Fach, da mir vor allem die Vokabeln fehlen und am ersten Schultag hatte ich einen Haufen Hausaufgaben, da ich den Stoff, der in den Tagen davor behandelt wurde nachholen musste. Mittlerweile komme ich jedoch sehr gut zurrecht und verstehe alles, da ich mich daran gewöhnt habe, dass alle englisch reden und auch in welchem Tempo sie sprechen.

Englisch ist immer ziemlich entspannend. Zu meiner Überraschung habe ich damit garkeine Probleme. In der vergangenen Woche haben wir Entstehungsgeschichten derWelt aus der Sicht der amerikanischen Ureinwohner gelesen und behandeln seit der letzten Stunde Participle, was ich schon kenne, da wir dies im Englischunterricht zu Hause schon durchgenommen haben.

Nach Englisch ist die Schule für mich zu Ende. Da ich meine Oboe morgens immer in meinen Spint packe, damit ich sie nicht den ganzen Tag mit mir tragen muss, musste ich am ersten Tag dorthin um sie wieder heraus zu holen. Nach etlichen Versuchen ihn zu öffnen habe ich aufgegeben und mich an andere Schüler gewandt, ob sie mir helfen können. Nachdem sie ihn auch nicht öffnen konnten bin ich schließlich zu meiner Englischlehrerin. Diese hat nachdem sie ihn ebenfalls nicht aufbekommen hat, herausgefunden, dass mein Spint ein Stockwerk höher ist und ich statt der 2462 versucht habe die 1462 zu öffnen. Nachdem ich allerdings 10 Minuten damit zugebracht hatte einen für mich unaufschließbaren Spint zu öffnen, hatte ich keine Zeit mehr meine Oboe zu holen und musste ohne sie zu meinem Bus rennen, der tatsächlich nur wenige Sekunden später losfuhr.
Emilie hasst mich ein wenig für den Schrecken, den ich ihr eingejagt habe, jedoch bin ich die Tage danach immer pünktlich gekommen, da ich meine Oboe nun vor der sechsten Stunde hole, damit ich ja nicht vergessen kann.

Seit meinem ersten Tag hat sich nicht sonderlich viel verändert, außer dass ich nun eine Vorstellung habe, was mich am Tag erwarten wird und ich deshalb weniger Probleme habe mit dem Unterricht.
Dadurch, dass meine Schule jedes Jahr sehr viele Austauschschüler aufnimmt und sie schon viele aus Deutschland hatten wissen die meisten sehr viel über mein Land und sind am Anfang nicht ganz so interessiert, jedoch fange ich an mich gut mit den Mädchen von meinem Mittagessen zu verstehen und anzufreunden. Ich möchte mich informieren, welchen Clubs ich am Nachmittag beitreten kann und möchte gerne in ein Sportteam, was an meiner Schule sehr schwer ist, da sie aus der großen Menge Schüler die Besten heraussuchen können und ich bis auf Schwimmen nie einen Sport gemacht habe. Das Schwimmteam trifft sich nach meinem bisherigen Wissen jeden Tag nach der Schule und zwei oder dreimal vorher, was bedeutet, dass ich um 4:30 Uhr dort sein muss. In Anbetracht dessen, dass ich 6:20 Uhr schon viel zu früh finde, um den Bus zur Schule zu nehmen und ich um diese Uhrzeit von meiner Gastfamilie gefahren werden müsste, ist das nicht unbedingt eine Option, jedoch gibt es ein Sportteam, dass nach der Schule laufen geht, was ich als eine sehr gute Alternative sehe. Eigentlich spielt es auch nicht wirklich eine Rolle, welchem Club oder Team ich letzendlich
denn es geht vor allem um die Menschen, die ich dort kennenlernen möchte.
Ich bin gespannt, wie sich meine ehr unentspannte Beziehung zu meinem Spint entwickeln wird, jedoch war ich am Freitag zwei von dreimal in der Lage ihn zu öffnen, weshalb ich diesem Problem recht positiv gestimmt entgegen sehe!

Nun, da das Wochenende fast vorbei ist, bin ich gespannt, was mich nächste Woche erwarten wird.




                                                          Nelli's Herzchen der Woche









                    




                      Für all die, die es interessiert, poste ich hier den Blog 
                      meiner  dänischen Gastschwester Emilie. ich hoffe, es
                      gefällt euch :)





       

Montag, 9. September 2013

17. Meine Schule

Ich werde in diesem Jahr auf die Walled Lake Nothern High School gehen. Die Schule hat über 1000 Schüler und ist wirklich riesig. Heute war ich zusammen mit meinem Area-Rap Karen dort um meinen Stundenplan zu wählen. Außerdem habe ich die Musiklehrerin der Schule getroffen, damit sie entscheiden konnte, in welches Orchester ich gehen soll. Dafür habe ich meine Oboe mitgenommen und auch, wenn ich meiner Meinung nach nicht so gut gespielt habe, darf ich in ein sehr fortgeschrittenes Orchester.

Mein Stundenplan wird im ersten Semester wie folgt sein:
1. Stunde Orchester
2. Stunde Creative Writing
3. Stunde Chemie
4. Stunde Algebra 2
5. Stunde US History
6. Stunde Englisch

Eigentlich hätte ich statt Chemie lieber Earth Sience gewählt, wo man sich mit Planeten, dem Wetter, Vulkanen und Ähnlichem beschäftigt, jedoch war dort leider kein Platz mehr, sodass ich nun täglich Chemie haben werde...mal sehen, wie ich mich da schlage...

Emilie meinte, dass wir in Creativ Writing und US History in einer Klasse sein werden, was ich sehr schön finde, da ich so schon jemanden kenne und nicht ganz alleine bin am Anfang, vor allem aber, weil ich sie wirklich gerne habe und mich freue, dass wir auch in der Schule etwas Zeit zusammen verbringen können.

Im zweiten Halbjahr wird lediglich Creative Writing durch Art-Design ersätzt, da alle anderen Klassen über das ganze Jahr gehen und nur dieses ein Semester dauert.
An meiner High School gibt es außerdem viele Afternoon-Clubs, was bedeutet, dass man länger in der Schule bleibt und dort bestimmten Hobbys nachgeht. Zum Beispielt gib es viele Sportclubs, wobei es schwierig ist in diese zu kommen, da dort wirklich nur sehr gute Sportler sind, vor allem, da meine Schule sehr groß ist und man sich so die Leute, die ins Team kommen aussuchen kann. Ich werde dort also keine Chance haben reinzukommen, jedoch wurde ich bereits eingeladen in einen Club zu gehen, der sämtliche Schulaktivitäten, wie den Homecoming-Dance, vorbereitet oder in den German-Club zu gehen, der sich wohl ab und zu trifft und zusammen Essen oder Bowlen geht. Die einzige Gemeinsamkeit, die die Schüler dort haben ist, dass sie wohl alle Deutsch als eines ihrer Fächer gewählt haben, weshalb es für sie sicher interessant wäre auch jemanden aus Deutschland kennen zu lernen. Emilie hat gesagt, dass sie mich dorthin vielleicht begleiten wird, wordüber ich mich sehr freuen würde.

Morgen ist dann mein erster Schultag. Ich bin mal gespannt, was mich erwartet, wie ich mich zurecht finden werde und wie es mir gefällt.


16. Der erste Tag

Mein erster Tag war ziemlich aufregend. Nach meiner Ankunft in Detroit fuhren wir nach Commerce, die Stadt, in der ich die nächsten 10 Monate wohnen werde. Lee, Emilie und ich gingen am Nachmittag auf eine Hochzeit.



Meine dänische Gastschwester Emilie und ich vor der Kirche


Da ich bisher noch nie auf einer Hochzeit war, war es ziemlich aufregend, vor allem weil es dann auchnoch meine erste amerikanische Hochzeit war. Auch wenn ich das Paar nicht kannte, war es sehr bewegend. (Der Pfarrer erzählte, dass der Bräutigam wohl ein ziemlicher Fan von Iron Man war und seine Frau, als sie einen einen Mann in dessen Kostüm sah, wohl nur dachte, dass das etwas für ihren Freund wäre, sie jedoch nicht vermutete, dass es dieser war und ihr im nächsten Moment einen Antrag machte!- nur so am Rande...)

Es war wirklich eine schöne Hochzeit und ich freue mich, dass ich dort war und so etwas miterleben durfte!



Da ich dämlicherweise meine zweite Hose zu Hause in Deutschland vergessen habe und somit nur die eine Hose, die ich beim Flug anhatte mit mir hatte, fuhren wir danach zu einem Second-Hand-Shop. In Amerika sind diese wirklich riesig und ich glaube, es gibt nichts, dass es dort nicht gibt. Nach einer Weile habe ich glücklicherweise auch eine gefunden und muss mir nun für den Anfang erstmal keine Sorgen machen, was ich anziehen kann. Ich hoffe nur, mein Gastvater und Emilie haben es mit Humor genommen...

Nachdem wir wieder zu Hause waren ging es nachdem wir uns umgezoegn haben auch gleich wieder los auf den Geburtstag von Lee's Schwager.  Dort lernte ich dann seine Familie kennen und auch dessen Freunde. Ich hatte einen wirklich schönen Abend, habe viel mit Emilie geredet, aber auch mit Lee's Mutter, seiner Schwester und dessen Sohn.

Auch wenn es ein langer Tag war und ich sehr müde war fand ich, dass ich einen sehr schönen und besonderen ersten Tag hatte. Ich fühle mich bei meiner Familie sehr wohl und bin sehr froh, dass sie mich für das Jahr aufgenommen haben. Ich bin mir sicher, dass es sehr lustige 10 Monate werden und weiß, dass es eine Erfahrund wird, die ich nie mehr vergessen werde!

15. Der Flug

Am Freitag ging es endlich los. Mein erster Flug nach Washington ging um 13.10 Uhr, da wir allerdings schon drei Stunden vorher am Flughaven sein sollten, mussten wir alle ziemlich früh raus, sodass wir um 10 schon dort waren. Begleitet haben mich meine Eltern und meine Schwester, von meinem Bruder musste ich mich schon zu Hause verabschieden, da er Schule hatte.

Am Flughaven traf ich dann weitere Austauschschüler, die mit mir fliegen würden und die Teamer von YFU, wovon ich sogar schon einen kannte, da er auch bei meiner VBT dabei war.
Da jeder sein Gepäck einchecken musste, hat alles einige Zeit gedauert, ging dann allerdings doch recht schnell und ehe ich mich versah, saß ich auch schon im Flieger nach Washington.

Auch wenn  ich Filme gucken und Musik hören konnte, muss ich sagen, dass 10 Stunden in einem Flugzeug nicht wirklich Spaß machen. Es war ziemlich anstrengend und nach einem Film hatte ich auch nicht mehr wirklich Lust noch einen zu sehen, schlafen konnte ich auch nicht wirklich, da ich ziemlich aufgeregt war und es jetzt auch nicht unbedingt gemütlich war, allerdings haben sich die Stewardessen wirklich sehr gut um alle gekümmert, man hat andauernd etwas zu Trinken bekommen und auch das Essen war sehr gut. Den Flug habe ich glücklicherweise ohne irgendwelche Turbulenzen überstanden und bin gegen 15.00 Uhr, Ortszeit, gelandet.

In Amerika sind die Sicherheitskontrollen um einiges strenger als in Deutschland, weshalb alles einige Zeit dauerte, jedoch braucht man davor nicht wirklich Angst haben, alle Mitarbeiter dort waren sehr nett und hatten Verständniss, wenn man sich nicht so gut ausdrücken konnte. Leider war mein Gepäck, und das einiger anderen, nicht sofort da, weshalb wir noch ungefähr eine Stunde am Flughaven verbracht haben, bis wir dieses dann auch endlich hatten..

Von dort aus ging es in ein Hotel, wo alle zusammen Pizza gegessen haben und dann auf die Zimmer gegangen sind, da wahrscheinlcih keiner mehr so wirklich in der Lage gewesen wäre noch großartig etwas zu tun.
Ich war mit zwei weiteren Mädchen auf einem Zimmer, welches wirklich gut war und meiner Meinung nach ein wirklich himmlisches Bett hatte, allerdings hätte ich nach dem Flug wahrscheinlcih auch auf dem Boden geschlafen...


Am nächsten Morgen ging es dann auch schon recht bald los, um 5.15 Uhr sind wir aufgestanden, da um 8 Uhr mein Flieger losging und wir wieder etwas früher da sein mussten. Glücklicherweise flog ich mit einigen anderen nach Ditroit, sodass ich auch im Flieger nicht alleine saß, jedoch hatte ich einen wirklich netten Sitznachbar mit dem ich mich die zwei Stunden Flugzeit unterhalten habe und wirklich Spaß hatte.

In Ditroit ging alles dann ziemlich schnell, keine Sicherheitskontrollen mehr und keine Schwierigkeiten mit dem Gepäck. Meine Gastfamilie wartete schon auf mich und hat mich wirklich sehr...individuell begrüßt, jedoch muss ich sagen, dass es wirklich lustig war und ich mich immernoch sehr über den Empfang freue, vor allem, weil er wohl nicht ganz so normal war ;)




Donnerstag, 5. September 2013

14. Endlich, endlich!!

Gestern habe ich endlich meine Gastfamilie bekommen. Ich werde meine 10 Monate USA in Mishigan verbringen. Meine Gastfamilie besteht aus meinen beiden Gasteltern, Lee und Christine, ihren beiden Kindern, Raymond und Tabitha (beide 19) und einer weiteren Gastschülerin aus Dänemark, Emilie (16). Die beiden Zwillinge sind bereits ausgezogen und gehen aufs College weswegen ich sie vermutlich erst später kennen lernen werde.

Mit meinem Gastvater und Emilie habe ich gestern abend bereits geskyped. Ich bin mir sicher, dass ich mich in meiner Gastfamilie sehr wohl fühlen werde. Emilie und ich werden uns ein Zimmer teilen, jedoch sehe ich das nicht als Problem, denn ich denke, wir werden uns sehr gut verstehen.

Die Schule hat leider schon begonnen, jedoch werde ich auf die selbe High School gehen wie meine Gastschwester auch, weshalb ich zumindestens nicht ganz alleine dort sein werde.
Wegen meiner späten Ankunft werde ich vielleicht nicht alle meiner Fächer selber wählen können, jedoch werde ich so vielleicht Dinge lernen und erleben, die ich mir selbst nie ausgesucht hätte, was sicherlich auch eine tolle Erfahrung sein kann!

Da ich morgen schon fliegen werde, habe ich mich heute schon von meinen Freunden in der Schule verabschiedet. Ich werde alle sicherlich mehr als nur ein wenig vermissen, denn jeder einzelne gehört zu meinem Leben in Deutschland und ist deshalb mehr oder weniger in meinem Herzen verankert.

Heute Abend werde ich noch ein letztes Mal mit meiner Familie gemeinsam etwas Essen gehen bevor ich zu Bett gehe und dann morgen meinen Flug antreten werde nach Washington, wo ich die Nacht verbringen werde, um dann am nächsten Morgen nach Detroit weiterzufliegen.

Mein Gastvater hat mir bereits gesagt, dass es je nachdem etwas schwer werden könnte sie zu erkennen, da sie sich wohl etwas "tarnen" werden. Ich bin gespannt, was mich dort erwarten wird, jedoch verrät es mir auch, dass ich zumindest eine sehr lustige Zeit mit ihnen haben werde.
Ich freue mich sehr auf Samstag und die nun kommenden Monate, auch wenn ich ein wenig Angst habe und nicht genau weiß, was mich erwarten wird.

Vor mir steht eine aufregende Erfahrung.
USA, ich komme!!!