23. Harry Potter and The Fall

Emilie und ich sind uns sicherlich einig, dass wir einen ausgesprochen wunderbaren Donnerstag Abend hatten!

Zusammen mit zwei weiteren Austauschschülern sind wir ins Theater gegangen um dort das Harry Potter Musical anzusehen.
Ich glaube, das Stück sollte Kinder zwischen 8 und 12 ansprechen, ich denke jedoch, dass es für Teenager nichts Schöneres als Kinderfilme oder wie in diesem Fall eben Musicals für Kinder, gibt!

Nach der Vorstellung haben wir Fotos mit den Darstellern bekommen. Harry sah etwas schokiert und überfordert aus, hat dann allerdings ein Bild mit sich machen lassen. Ron dagegen rief die komplette Crew zusammen, sodass wir ein Foto mit allen Darstellern machen konnten. Das Highlight des Abends war wohl die Umarmung von Voldemort, denn wer kann behaupten, dass er vom Dunklen Lord umarmt wurde?!

Der Tag war dann auch etwas länger und so ganz ausgeschlafen waren wir wohl alle nicht am nächsten Tag, jedoch sind wir zum Glück nicht erneut zwei Stunden zu spät aufgestanden und wir hatten schließlich das Wochenende um ein wenig Schlaf zu bekommen-
theoretisch.

Denn am Freitag ging es, nachdem wir mit Lee bei einem Hayride waren, der von seiner Kirche organisiert wurde, der Emilie und mir bis spät in die Nacht einen kratzenden Rücken verschafft hat (was zugegebenermaßen selstverschuldet war...ich hätte, um Emilies Rache auszuweichen, vielleicht nicht unbedingt Heu unter ihr Shirt stecken sollen....keine gute Idee), weiter ins nörtliche Michigan.
Wir übernachteten in einem Hotel und fuhren dann die restliche Strecke bis wir unser Ziel, einen Park mit Wasserfällen, in der Nähe der Stadt "Paradise", erreicht hatten.

 

 Christine hatte sichtlich Spaß!

Um manche der Wasserfälle zu sehen, musste man über einen See  fahren.
Lee hat seinen Job allerdings ausgesprochen gut gemacht und wir sind sowohl hin, als auch zurück, trocken gekommen.

Vom vorigen Abend und der langen Fahrt am Morgen waren sowohl Emilie als auch ich ziemlich erschöpft und sie gab einfach ein zu schönes Bild ab um es nicht zu fotografieren :P

Nachdem wir im Park waren fuhren wir zu einer Schleuse in der normalerweise große Containerschiffe sind, jedoch waren wir zu spät dort, sodass bereits alle Schiffe weg waren, weswegen wir einfach nur die Aussicht genossen.

Um unseren Ausflug abzuschließen gingen wir auf eine Aussichtsplattform von der aus man einiges der oberen Halbinsel und der umliegenden Inseln sehen konnte. 




Ich habe unseren Ausflug sehr genossen und hatte viel Spaß, auch wenn Christine und Emilie es sich wohl zur Aufgabe gemacht haben sich das restliche Auslandsjahr über über meine Größe lustig zu machen, was ich an diesem Wochenende mehr als nur einmal zu hören bekommen habe, aber ein Indianer kennt keinen Schmerz...oder so ähnlich....

22. Homecoming

Dieses Wochenende war Homecoming, was für Amerikaner nicht bedeutet, dass man dieses Ereignis auch wirklich nur auf diesen einen Tag begrenzt, nein, man fängt schon den Montag davor an, sich einzustimmen.

Die Woche vor dem Homecoming ist die "Spirit Week". Jeder Tag hat ein bestimmtes Motto, nach dem sich die Schüler und Lehrer anziehen, ähnlich wie die Mottowoche bei den Abiturienten. Montags war zum Beispiel "Color Day", was bedeutet, dass sich alle Schüler aus den verschiedenen Stufen in ihren Farben anziehen, Freshman-gelb, Sophmore-rot, Junior-grün und Senior-blau.

Emilie und ich, haben uns so gut es ging passend gekleidet, allerdings war es für uns schon schwer passend zum "America Day" in die Schule zu kommen und am "Pyjama Day" bin ich schließlich gescheitert, da wir verschlafen hatten und lediglich 15 Minuten hatten um uns feritg zu machen und zum Bus zu kommen.
Trotzdem finde ich, dass diese Woche definitiv auch an deutschen Schulen eingeführt werden sollte, denn ich für meinen Teil hatte einen riesen Spaß.

Freitags war der School-Spirit dann nicht mehr nur zu fühlen, sondern auch zu sehen, denn an diesem tag war das Homecoming Football Spiel.
Da Emilie für "Yearbook" Fotos von dem Spiel machen musste, habe ich mich zu Cameron, einem Mädchen mit dem ich zusammen beim Lunch sitze, und ihren Freunde gesetzt.

In der Pause haben die Cheerleader und das POM-Team meiner Schule performt, ebenso die Marching-Band.

Am Samstag war dann endlich der Homecoming Dance.
Da ich Emilie's Frisur gemacht habe, wurde diese auch schon einmal geübt, was dann wirklich am Samstag rauskam, sah dann allerdings noch einmal anders aus.

Gegen sieben ging es dann für uns beide los. Das Motto unseres Homecoming war "The great Gatsby" und sobald man in der Schule war, war dies auch schon deutlich zu sehen. Die Halle, in der normalerweise immer das Mittagessen stattfindet wurde umfunktioniert und durch die Deko, sah es wirklich toll aus.
Auch wenn die Musik nicht unbedingt meinem Musikgeschmack entspricht hatte ich wirklich Spaß beim Tanzen oder einfach nur mit Leuten quatschen, soweit man unser Gebrülle, damit das Gegenüber einen versteht, denn als solches bezeichnen kann.
Emilie und ich haben den Abend mit zwei weiteren Austauschschülern und David, einem Jungen aus meinem Glee-Club, den ich nun besuche, verbracht und hatten sichtlich Spaß.
Ich kann kaum bis zum Prom abwarten und freue mich schon riesig!


Außerdem kam diese Woche ein Paket meiner Eltern. Da ich vergessen habe meine Hosen einzupacken, wurden diese nachgeschickt und ich bin wirklich froh nun nicht mehr nur mit zwei Hosen, die ich mir beide hier anschaffen musste, da die, die ich anhatte, als ich herkam kaputt gegangen ist,  leben zu müssen. Ebenso wurde ein Haufen Schokolade und meine geliebten Schlümpfe geschickt, sowie mein Lieblingspulli, der leider zu schwer war, um in den Koffer zu gehen. Ich bin also nun rundum glücklich!




Ich vermisse die Menschen, die "puscheln"
und einfach mal (k)eine Meinung haben
und einen zu feste drücken, wenn man umarmt wird
und ganz besonders die, mit denen man bis spät in die Nacht Tim Burton Filme ansehen kann!




Liebste Grüße aus Amerika