Montag, 30. Dezember 2013

28. Weihnachten

Das war es also: Weihnachten.
Für mich, nicht nur total anders, als ich dachte, sondern vor allem anders, als normalerweise.
Ich hatte die Gelegenheit etwas vollkommen Neues zu erleben und möchte dafür einmal ein riesen großes Danke nach Hause schicken!
Wenn ich jetzt an den Anfang meines Auslandsjahres zurück denke, kann ich garnicht glauben, wie viel sich geändert hat.
Für mich war es schon unglaublich, dass das Ganze überhaupt geklappt hat und nicht den Bach runter gegangen ist, aber nun, da ich schon einige Monate hier bin, kann ich guten Gewissens behaupten, dass alles einfach nur richtig gut ist und ich wirklich zufrieden bin.
Ich hatte in den letzten Tagen eine wunderschöne Zeit mit meiner Gastfamilie und möchte die letzten Monate gegen Nichts eintauschen!



Tabitha und Raymond sind für die Festtage extra nach Hause gekommen. Genauer gesagt, sieht es so aus, als würde Ray nun hier bleiben und hier weiter sturieren, sodass wir wieder Zuwachs bekommen, was mich wirklich freut, da ich nun mehr Zeit mit meinem Gastbruder verbringen kann, auch wenn ich mir sicher bin, dass es für ihn ein bisschen doof ist, da er all seine Freunde zurück lassen muss und hier die nächsten Monate erst einmal mit Arbeiten beschäftigt ist.

Da wir hier Weihnachten am Morgen des 25. Dezembers und, nicht wie in Deutschland üblich, am Abend des 24. Dezembers, feiern, habe ich den deutschen Festtag mehr oder weniger mit meiner Familie zu Hause verbracht, in dem ich während der Beschehrung mit ihnen geskyped habe.
Eigentlich habe ich nicht damit gerechnet, etwas zu Weihnachten zu bekommen, da das ganze Jahr ziemlich teuer ist und ich mir eine Schuljacke kaufen möchte, die nicht ganz billig ist. Um so überraschter war ich dann, als doch zwei Päckchen für mich in der Post waren, über die ich mich riesig gefreut habe!

Auch wenn das Skypen natürlich kein Ersatz dafür war, dass ich nicht dort war, tat es gut mit meiner Familie zu reden, da ich vor allem in den letzten Wochen ein wenig Heimweh hatte, gerade wegen Weihnachten.
Emilie hat natürlich auch mit ihrer Familie geredet und so habe ich nicht nur die amerikansichen Weihnachtstraditionen kennen lernen dürfen, sondern auch ein wenig in die Dänischen hineinschnuppern dürfen. So weiß ich nun, dass man am Weihnachtsabend Lieder singend um den Christbaum tanzt und der typische Nachtisch Milchreis mit warmen Kirschen ist. In dem Milchreis wird eine Mandel versteckt und wer diese bekommt, bekommt ein extra Geschenk. Emilie hat diese Tradition mit unserer Gastfamilie geteilt. Die Mandel erhielt Christines Mutter und somit auch einen Haufen Schokolade!

Für uns startete der Weihnachtsmorgen erst einmal nicht so spektakulär, denn Geschenke gibt erst dann, wenn auch alle wach sind!
Sobald dies dann der Fall war, ging die Bescheerung los.
 Für uns war dieses Jahr Ray die Geschenkefee.

Von Emilie und mir hat Christine eine Sammlung Twilight-Filme mit 2 Stunden Bonus Material bekommen. Christine ist ziemlich vernarrt in "Biss", ich allerdings so garnicht, weshalb ich es immer noch nicht fassen kann, dass ich das tatsächlich gemacht habe.
Da meine Gastmutter zu ihrem Geburtstag ein Portrait bekommen hat, das ich selbst gezeichnet habe, hat Lee nun ebenfalls eins bekommen.

 Da ich leider noch nicht so viel Zeit mit Raymond verbringen konnte, war es für mich ein wenig schwer ein Geschenk für ihn zu finden. Christine und Tabby meinten, dass das Beste wahrscheinlich ein Essensgutschein wäre. Diesen hat er dann auch bekommen. Ich muss sagen, es ist nicht die einfallsreichste Idee, allerdings hat er sich sehr gefreut. Tabby bekommt ein Kleid, welches sie sich gewünscht hat. Leider bin ich nicht rechtzeitig damit feritg geworden, hoffe jedoch in den verbleibenen freien Tagen die Zeit zu finden, endlich weiter daran zu arbeiten.
Da Emilie ziemlich vernarrt in ihre Bücher ist und sie ein riesen Fan von "City of Bones" ist, habe ich ihr einen Kalender des dazu passenden Films gekauft. Außerdem hat sie einen Filzpinguin bekommen, den ich auf dem German Market gekauft habe. Die Schachtel, in der der Pinguin war, habe ich dann mit Origamisternen gefüllt, in welche ich Zitate aus Büchern geschrieben habe. Emilie hat sich riesig gefreut und somit waren meine Weihnachtsgeschenke wohl ein voller Erfolg.



Gegen drei Uhr nachmittags kamen dann Christines Eltern und ihre Schwester Amy. Mit ihnen aßen wir Emilies dänischen Weihnachtsnachtisch und bereiteten uns auf die Familienfeier am Abend, bei Lee's Schwester, vor.
Gegen Abend verließen wir dann das Haus, um dort hin zu fahren.
Ich finde die Familienfeiern immer sehr schön, vor allem, da ich dies von zu Hause nicht gewöhnt bin, da unsere Familie einfach nicht so groß ist. Ich genieße es wirklich mit allen zusammen zu kommen und so war dieser Abend für mich nicht nur schön, weil es Weihnachten war, sondern auch, weil man merkte, dass Familie einfach im Vordergrund stand und das ist ja irgendwie mit das Wichtigste and siesem Tag.

Ein traditionelles Weihnachtsessen scheint es nicht unbedingt zu geben. Zwar ist es wohl üblich Schweinebraten zu essen, allerdings weiß ich von einer meiner Freundinnen, dass sie am Weihnachtsabend japanisch essen, etwas, das für uns wohl garnicht in die Tüte käme.
Für mich gab es zwar nur Beilagen, llerdings war Emilie von dem Braten ziemlich begeistert. Wir selbst haben Bohnen mitbegracht und Kürbis- und Lemon-Creme-Pie, welchen Lee gemacht hat.

Vor dem Essen hat uns Jill's Mann seine gesamte Musiksamlung geteiugt, von der ich ziemlich begeistert war, Emilie stand jedoch nur lächelnd daneben, denn im Gegensatz zu mir, schlägt ihr Herz bei gutem alten Metal wohl nicht höher...
Den Rest des Abends haben wir mit Spiele spielen verbracht, etwas, dass wir bei mir zu Hause auch immer machen.

Ich hatte eine wirklich schöne Weihnachtszeit, auch wenn ich wohl ein wenig froh bin, dass nun keine Weihnachtslieder mehr im Radio kommen und Emilie mich nicht mehr dazu zwingt jeden Abend einen neuen Weihnachtsfilm anzusehen.
Es war ein einzigartiges Erlebnis und so sehr ich mein deutsches Weihnachten liebe, ich werde die Amerikanische Art es zu feiern, doch sicherlich im nä
chsten Jahr vermissen.













Samstag, 28. Dezember 2013

27. Weihnachtsvorbereitung

 Seit letzter Woche haben wir Ferien. Das  erste freie Wochenende haben Emilie und ich bei Haley verbracht. Ihre Familie hat die Tradition "Santa-Cookies" zu backen und uns beide dazu eingeladen. An sich könnte man sich jetzt denken, dass das nichts Besonderes ist, da es einfach nur Plätzchen sind, allerdings hat schon Haley's Uroma zusammen mit ihrer Tochter diese gebacken und dies wird nun Generationen später immer noch gemacht, was meiner Meinung nach Anerkennung verdient!

Zunächst wird der Teig in eine Form gepresst, was Emilie und mich einige Mühe gekostet hat, denn wenn man einmal den Rand festgedrück hat, kommt der Teig nicht mehr aus der Form und man muss ihn rauspulen, was bedeutet, dass das Ganze noch einmal von Vorne gemacht werden muss. Wir hatten einige Probleme damit, nach einer Weile gewöhnte man sich allerdings daran und wusste, was zu tun war.


Anschließend wurden alle Plätzchen mit Augen aus Rosienen versehen. Teilweise sehen unsere Weihnachtsmänner etwas außerirdisch aus, da manche der Rosienen ziemlich klein und andere riesen groß waren, allerdings lässt es die Plätzchen um einiges lustiger aussehen.
 Danach mischt man Eiweiß mit roter Lebensmittelfarbe und malt den Weihnachtsmännern einen roten Mund und Lippen.
 Anschließend bekommt er einen Bart und Augenbrauen aus Zuckerguss und die Wangen und Nase, ebenso die Mütze, werden mit der selben Mischung aus Eiweiß und roter Lebensmittelfarbe bemalt, um danach in roten Zucker getunkt zu werden.

Zum Schluss wird der komplette Bart mit Zuckerguss bestichen und in Cocossplitter getunkt, sodass er flauschig aussieht.








 Die Plätzchen schmecken unglaublich gut und Emilie und ich hatte einen wirklich tollen Nachmittag.



 Am 22. Dezember war Tabby's und Ry's Geburtstag. Leider war Ray noch nicht zu Hause, sodass wir nur mit Tabby feiern konnten. Emilie und ich hatten eine Menge geplant, da wir allerdings nicht so gut mit dem Timing sind, wurde aus all unseren Ideen nicht so wirklich was. Eigentlich wollten wir im Ganzen Haus Girlanden aufhängen, woran ich den ganzen Vormittag saß, allerdings wurde daraus dann nichts, da Tabby zu früh aus der Kirche wieder kam und wir deshalb das Haus nicht mehr dekorieren konnten.
Des weitern buk ich einen Kuchen, allerdings wollte dieser nicht fertig werden und auch, wenn er gut schmeckte, war die Fertigstellung ein wenig fragwürdig. Statt der angegebenen halben Stunde im Ofen, wurden es drei. Der Kuchen war am Ende außen ziemlich hart, dafür aber innen durch- immerhin etwas!
Emilie und ich haben ein T-Shirt für sie bemalt. Tabby hat sich sehr gefreut, auch wenn nicht alles geklappt hatte, wie es geplant war.



Ursprünglich wollten wir mit Chrsitine und ihrer Freundin Plätzchen backen. Da es Christine gesundheitlich in den letzten Wochen jedoch leider nicht so gut ging, konnten wir dies nicht machen. Dafür haben wir dann Plätzchen, die man nur noch backen musste, gekauft und zu Hause verziert.
Ich weiß nicht genau, wie viele es waren, allerding kamen es Emilie und mir vor, als wären es tausende.Wir hatten ungefähr drei Backbleche voll!


Ich bin mir sicher, dass wir noch bis nach Neujahr in Weihnachtsplätzchen schwimmen werden!

26. German Market and a lot of Sweets


Weihnachten ist, neben Thanksgiving, wohl das größte Fest überhaupt hier in Amerika.
Da ich leider nicht zu Hause bei meiner Familie sein kann, dachte ich, dass dies auch bedeutet, dass ich auf meinen geliebten selbstgemachten Adventskalender verzichten muss, allerdings habe ich diesen von meiner Mutter geschickt bekommen. Emilie hat ebenfalls einen bekommen, was sie, wie mich auch, unheimicih gefreut hat.



So habe ich jeden Tag ein neues Päckchen öffnen dürfen und bin nun, dank der Schokolade, um einiges dicker, habe warme Finger, da ich nun neue Handschuhe habe und warme Füße, danke vielzähliger Socken.

Vor zwei Wochen ging es für mich das erste Mal mit zu einer Freundin nach Hause. Wir wollten Hungergames ansehen, zusammen mit einer anderen Freundin. Leider konnte diese nicht, da sie einen Arzttermin hatte, jedoch haben Haley und ich den Nachmittag sehr genossen und können nun kaum auf den dritten Teil warten!




Am nächsten Tag ging es dann gleich wieder zu ihr, denn sie wollten mit ihrer deutschen Freundin, Martina, die hier in Michigan wohnt, auf den German Market in Detroit gehen und dachten, dass ich sicherlich Spaß hätte mitzukommen.
Der Markt war in einer Kirche und ähnelte eigentlich ehr einem Barsar. 
Martina verkauft dort jedes Jahr Honig und Bienenwachskerzen. Des weiteren hatten sie dieses Jahr Glühwein, den wir dort kochen mussten.




 Haley und ich hatten großen Spaß  und haben den Nachmittag sichtlich genossen.




Sonntag verbrachte ich ebenso mit Haley, wo wir zu einer Freundin ihrer Mutter fuhren, um mit dieser den Nachmittag zu verbringen. ich hatte ein wudnerschönes Wochenende und bin froh, Haley hier kennen gelernt zu haben.



Als ich am Abend wieder kam, machten Emilie und ich zusammen mit Christine , vielleicht etwas fragliche, Süßigkeiten. Dazu mussten Ems und ich erst einmal einen Haufen "Kisses" (eigentlich nur Schokolade in Tropfenform) aus ihrer Verpackung pulen. Das ganze wurde dann auf eine Salzbrezel gelegt und in den Ofen geschoben, sodass die Schokolade schmolz und, wenn es fertig war, mit einem M&M versehen. Des weiteren haben wir weiße Schokolade geschmolzen und diese dann mit zerkleinerten Zuckerstangen vermixt. 


















 Das Endergebnis kann sich sehen lassen und schmeckt vor allem unglaublich gut!!! (es ist nichts mehr übrig, das spricht für sich...)

Montag, 23. Dezember 2013

25. Thanksgiving

Leider habe ich es ncict pünktlich geschafft zu posten, jedoch möchte ich euch trotzdem von meinem ersten, und leider letzten, Thanksgiving berichten.
Thanksgiving ist immer der letzte Donnerstag im November, dieses Jahr also der 28. November.
Wir hatten sogar kurze Ferien. Mittwochs nach der Schule hieß es für mich erst einmal Entspannen, allerdings gingen am nächsten Morgen dann auch schon die ersten Vorbereitungen los. Tabby ist extra übers Wochenende gekommen und hat morgens einen Schokoladenkuchen gebacken. Aus irgend einem Grund musste das ganze blutrot werden, warum habe ich nicht ganz verstanden, aber es endete damit, dass zwei ganze Tuben Farbe imTeig landeten, das Ergebnis war dem entsprechend auch sehr kräftig...
Lee hat ebenfalls morgens angefangen seinen Lemon-Pie zu machen. Ich muss dazu sagen, dass er einfach den besten Kuchenrand macht, den ich jemals gegessen habe. Ich habe mich also riesig auf den Pie gefreut! Gefüllt war das ganze mit Limonencreme.
Leider konnte Christine am Abend nicht bei uns sein, da sie arbeiten musste, was sie allerdings nicht weiter störte.

Gegen fünf fuhren wir zu Lee's Schwester, Lynn, wo das Essen stattfand. Um halb sechs gab es dann ein paar kleine Vorspeisen, ziemlich fiel rohes Gemüse, Brot, Suppe...all soetwas eben.
Dort war wirklich die ganze Familie versammelt. Neben Lee's Schwester Lynn, war ebenso seine jüngere Schwester, ihr Mann, deren Sohn und dessen Freundin, ebenso Lee's Bruder mit Sohn und seine Mutter dort, des weiteren kamen Christine's Eltern und ihre Schwester Amy. Ich bin solch große Familienfeste nicht gewöhnt, habe es aber sichtlich genossen. Besonders hat mir gefallen, dass ich meinen Cousin aus Ohio, Scott, kennen lernen durfte. Da alle "Kinder", also alle 15 bis noch-nicht-ergraut, in einen anderen Raum verbannt wurden, da es im Esszimmer zu voll war, haben Emilie und ich viel Zeit mit ihm und der Freundin meines anderen Couins, Matt,  verbracht, die beide ganz  begeistert davon waren, dass sowohl Dänemark als auch Deutschland öffentliche Verkehrsmittel benutzten.

Mein Geschichtslehrer hat mich schon vorgewarnt, dass Thanksgiving der große Tag des Überfressens wird, womit er leider kein Stück gelogen hat.



Mir wurde gesagt, dass das Stuffing mit das Beste sei am Ganzen Dinner, was natürlich nicht so unbedingt gut ist, da es offensichtlich nicht vegetarisch ist. Lynn hat jedoch extra für mich vegetarisches Stuffing gemacht und ich muss sagen, sie hatten Recht. Es ist zum Reinlegen!!
Ich glaube schon alleine wegen diesem Tag habe ich drei Kilo zugenommen, allerdings finde ich, dass es sich dafür dann doch gelohnt hat.

Danach musste zumindest ich erst einmal eine lange Pause einlegen, was jedoch kien Problem war, denn Tabby hatte etwas geplant. Für Thanksgiving hat sie extra ein Lied geschrieben und vorgesungen. Eine ihrer Freundinnen hat dafür die Musik geschrieben. Das Lied war wirklich schön und Tabby kann wirklich gut singen. Ich fand es toll!


Anschließend war dann wieder etwas Platz für den Nachtisch. Wir hatten insgesamt fünf verschiedene Kuchen. Neben den beiden, die wir mitbrachten, gab es noch einen weiteren Schokoladenkuchen, Kürbiskuchen und einen weiteren, den ich jetzt leider nicht mehr aufzählen kann.
Ich habe diesen Abend unheimlich genossen und finde, es war eine großartige Erfahrung!


Am nächsten Morgen ging es dann gleich weiter. Der Freitag nach Thanksgiving ist traditionell der Black Friday, an dem es überall, egal in welchem Geschäft, große Rabattakrionen gibt. Geplant war, dass wir das Haus um vier Uhr morgens verlassen, da Tabby wollte, dass Emilie und ich auch das richtige Black Friday Shopping erleben und nicth nur dieses "Grandma-Shoppen". Daraus wurde dann allerdings nichts, da Christine die Nachtschicht hatte und sie sich deshalb erst einmal aufs Ohr hauen musste. Black Friday bedeutet allerdings neben gnadenlosem Einkaufen auch prall gefüllte Geschäfte und Gedränge, egal wo man hingeht. Trotzdem hat sich der Tag für mich gelohnt. Ich habe es genutzt um Weihnachtsgeschenke zu kaufen und die Zeit mit meiner Gastfamilie zu genießen. Tatsächicih habe ich letztendlich nur zwei Sachen für mich selbst gekauft, ein Paramore-Shirt und einen FallOutBoy-Pullover. Bei Bandshirts, die um die Hälfte des ursprünglichen Preises verkauft werden, konnte ich einfach nicht widerstehen!
Für mich war dieser Tag ein großer Erfolg und ich werde ihn sicherlich in Deutschland um einiges vermissen.

Der ganze Thanksgivingtrubel ist zwar vor allem ansträngend und braucht viel Vorbereitung, macht jedoch auch unheimlich Spaß und Freude!


Samstag, 23. November 2013

24.Wo war denn der Herbst??

Seit einigen Wochen hat sich hier der Winter breit gemacht. Den Herbst habe ich aus irgendeinem Grund kaum mitbekommen.
Seit ich hier bin haben immer mehr Familien angefangen ihre Häuser für Halloween zu dekorieren. Für Europäer scheinen Häuser, die von Spinnenweben bedeckt sind, leicht irritierend und wohl etwas ungepflegt, für Amerikaner ist es lediglich das Zeichen, dass sie ihre Kinder definitiv am 31. Oktober zu diesem Haus schicken sollten, da es dort wohl sicherlich etwas zu holen gibt.
Zusammen mit Chrsitine und Emilie habe ich den Abend bei einer von Christines Freundinnen verbracht. Ich habe zwar den Verdacht, dass wir beide lediglich mitgenommen wurden, um die Tür für all die Kinder zu öffnen, allerdings hatte ich einen riesen Spaß. Dass das Ganze hier um einiges größer ist, als in Deutschland, war mir natürlich vorher schon klar, allerdings war ich dann doch mit der Schaar an Kindern etwas überfordert.



Einige Tage danach sind Emilie und ich mit unserem Area Rep, Karen, zu einer anderen Gastfamilie, die eine Auslandsschülerin aus Finnland und Österreich haben, gegangen. Diese hat wohl die größte Guitarhereo-Sammlung, die man sich vorstellen kann. Für mich war es ein wirklich schöner Abend, da wir mit den beiden anderen unsere Erfahungen austauschen konnten (und es wirklich sehr gute Pizza gab...)



Anfang November gab s dann den ersten Schnee. Glücklicherweise habe ich nun endlich eine Winterjacke und friere nicht mehr ganz so schlimm, wenn ich morgens zum Bus laufe, jedoch ist es trotzdem ziemlich frostig hier.

Lee hat letzte Woche einen Teil der Weihnachtsdeko am Haus befestigt, sodass sich nun in den Straßen neben den  übrig geblieben Kürbisse, runde alte Männer mit langem weißen Bart gesellt haben.



Vor einigen Wochen hatte ich mein erstes Konzert mit dem Wind Enselmble meiner Schule. Meiner Meinung nach sind wir ein wirklich gutes Orchester und ich habe sehr viel Spaß dort. Am Mittwoch war dann unser zweites Konzert und auch, wenn nicht alles nach Plan gelaufen ist, hatte ich großen Spaß und freu mcih schon auf das nächste Konzert!

Bree ist eine Austauschschülerin an meiner Schule, aus Thailand. Wir beide verstehen uns richtig gut und auch wenn wir leider nicht im gleichen Orchester spielen, war sie an meinem zweiten Konzert auch da und hatte ebenfalls einen Auftritt.



Emilie war die letzte Zeit ziemlich beschäftigt, weil sie bei der Theateraufführung unserer Schule mitgeholfen hat. Sie war hinter der Bühne und hat beim Umbau geholfen, mitgespielt hat sie also nciht, jedoch wollt eich das Stück wirklich gerne sehen. Leider war dies nicht möglich, da es lediglich drei Aufführungen waren und das letzte Wochenende wirklich
stressig für mich war. Freitag bin ich abends mit Christine zu ihrer Arbeit gefahren. Sie arbeitet im Labor in einem Krankenhaus. Von dort aus sind wir dann zu einer ihrer Freundinnen gefahren, wo wir die Nacht verbrachten. Am nächsten Tag hatte ich einen Workshop an der Estern Michigan University. Das Ganze fing gegen ein Uhr an und ging bis spät in die Nacht. Zusammen mit einer Proffesorin und anderen Oboenschülern lernte ich mehr über verschiedene Übetechniken und das Oboe-Spielen im Allgemeinen. Später am Tag war dann ein Konzert der Orchester der Universität. Dass diese auf einem ganz anderen Niveau sind, als unsere Schulorchester war wohl deutlich zu hören. Das Konzert war großartig!
Als ich schließlich von Christin gegen 10 Uhr abends abgeholt wurde, waren wir beide ziemlich platt, jedoch ging es Sonntags gleich weiter mit Programm.





Nicht weit entfernt gibt es eine kleine deutsche Stadt namens Frankenmuth. Meiner Meinung nach sit alles ziemlich kitschig bayrisch, jedoch konnte ich leider nciht so viel sehen, da das Wetter wirklcih furchtbar war. Als erstes gingen wir zu Bronner's, dem größten, zu allen Jahreszeiten geöffneten, Weihnachtsladen der Welt!
Ich glaube, wenn ich sage, dass es unglaublich war, sit das eine ziemliche Untertreibung. Es spielt keien Rolle in welcher fragwürdigen Form man seinen Weihnachtsschmuck gerne hätte oder welchen Aufdruck die Kugeln haben sollen, 
                                                                                    dort gibt es es!



















Unser Tag war dort also wie man sieht mehr als nur gut! Ich bin mri sicher, wenn wir so etwas in Deutschland hätten, hätte ich dort meinen Traumberuf gefunden. Das schönste Fest des Jahres- das ganze Jahr über! 




 Anschließend gingen wir alle zusammen essen. Normalerweise würde man dneken, dass es in einer deutschen Kleinstadt typisch deutsches Essen gibt, jedoch ist die Spezialität des Hauses dort Hähnchen. Ob das daran liegt, dass Amerikaner denken, Deutsche würden so viel Hähnchen essen oder ob es einfach nur gut schmeckt und deshalb serviert wird, weiß ich nicht, jedcoh spielt es für mich, als Vegetarier auch nicht wirklich eine Rolle. Da ich gesehen habe, dass es auf der Speisekarte auch Roladen und Sauerbraten gibt, werde ich versuchen sie dazu zu überreden dies das nächste Mal zu essen, denn wir werden definitiev noch einmal dort hingehen, schließlich konnten wir bei unserem ersten Besuch wegen des Wetters nciht länger bleiben. An diesem Wochenende hatten wir einen Tornado. Glücklicherweise ist uns nichts passiert, abgesehen davon, dass wir Stromausfall hatten, jedoch sah dies in anderen Gegenden von Michigan ganz anders aus. Es hat ziemlich geregnet, sodass die Fahrt nach Hause auch etwas abenteuerlich war, denn auf den Straßen stand das Wasser kniehoch. Wir sind jedoch alle gut nach Hause gekommen.
Eine gute Sache hatte das Unwetter jedoch trotzdem, denn an unserer Schule konnte der Strom am nächsten Morgen nicht wieder hergestellt werden, sodass wir frei hatten.



Nächste Woche Donnerstag ist Thanksgiving. Ich freue mich schon riesig darauf und kann es kaum erwarten. Am Dienstag kommt Tabby nach Hause und Mittwoch haben wir bis Montag Ferien. Danach sit es dann auch gar nicht mehr lange bis Weihnachten und der ganze Schulstress mit BA's geht wieder los, da der zweite Quarter und somit das erste Semester, so gut wie um ist.

Ich hatte für mein zweites Semester Art-Design gewählt, jedoch werde ich jetzt, wenn alles nach Plan läuft, Drawing nehmen dürfen. Normalerweise darf man nur eine speziellere Kunstklasse nehmen, wenn man vorher Art-Design hatt. Da ich dies jedoch nicht tun kann, da ich nach dem zweiten Semester wieder zurück gehe, macht die Kunstlehrerin eine Ausnahme. Nun muss ich bis zum Anfang des ersten Semesters fünf Bilder zeichnen, die ich ihr dann abgebe, damit sie sicherstellen kann, dass ich für ihren Kurs auf geeignet bin. Ich hoffe es natürlich, jedoch wird das ganz schön viel Arbeit!
Mal sehen, wie ich das so schaffen werde.


Euch allen wunderschöne, leider verschneite, Grüße aus Amerika

Anne Marie