Montag, 26. August 2013

13. Gastgeschenke

Ich habe schon seit längerem meine Gastgeschenke. Sie zu finden, war garnicht so einfach, denn Geschenke zu kaufen für Menschen, die man nicht kennt, ist nicht unbedingt einfach und deshalb bin ich auch nicht hundertprozentig sicher, dass sie perfekt sind, jedoch hoffe ich einfach das Beste.
Heute ging es ans Einpacken (zumindest solange, bis das Papier leer war)...



Ich denke, jede Gastfamilie freut sich, wenn sie etwas über die Heimat des Gastkindes erfährt. Deshalb habe ich zwei Bücher gekauft, eines über den Westerwald an sich und ein weiteres über die Kleinstadt, in der ich lebe. Beide Bücher sind auf Englisch, Deutsch und Französisch.
Desweiteren habe ich Grimm's Märchen auf englisch gekauft. Ich weiß zwar noch nicht, ob ich Gastgeschwister haben werde und ob sie dann überhaupt in dem Alter sind, dass man ihnen Märchen vorlesen könnte, jedoch denke ich, dass ich für den Fall der Fälle vorbereitet bin und im Notfall, lässt es sich immernoch weiterverschenken.
Das kleine blaue Buch vorne ist ein Kochbuch mit typisch deutschen Gerichten. Es ist ebenfalls auf englisch und ist nach den Bewertungen wirklich gut.
Der Karton ganz links beinhaltet eine Spätzlepresse. Kässpätzle sind nicht nur mein Lieblingsgericht, sie sind außerdem ein Teil der Kultur meines Vaters. So bringe ich also gleich etwas mehr oder weniger Familiäres mit.



Wir haben seit diesem Jahr eigene Bienen und haben nun unsere erste Honigernte hinter uns. Ich würde gerne ein Glas mitnehmen, denn es ist etwas, dass wirklich von uns kommt und an dem die ganze Familie irgendwie beteiligt war. Allerdings bin ich noch nicht sicher, ob ich ihn mit einführen darf, da die Regeln für Essen sehr streng sind, jedoch werde ich das in den nächsten Tagen klären.



Als letztes habe ich hier ein paar Eintrittskarten. Sie sind aus dem Museum, in dem meine Mutter arbeitet und zeigen bis auf das Bild ganz oben links, alle das Rheinland. Dass Mittlere oben stellt die Loreley da, ich denke, die meisten werden die Sage kennen. Die beiden Übrigen zeigen einen Blick auf Koblenz. Ich möchte aus den Karten Schlüsselanhänger basteln und vielleicht hinten meine Adresse draufschreiben, so, dass auch wenn mein Auslandsjahr vorbei ist auf jeden Fall Kontakt mit mir gehalten werden kann, aber auch jeder eine kleine Erinnerung an mich hat.

Ich hoffe, meine Geschenke gefallen meiner zukünftigen Familie und ich bekomme diese auchnoch demnächst, dann steht meinem Auslandsjahr nichts mehr im Wege :)

Samstag, 24. August 2013

12. 365 Herzchen für Noelle

Da ich eigentlich schon längst in den USA sein sollte, hat mir meine beste Freundin vor einiger Zeit ein Abschiedsgeschenk, welches sie mit der Hilfe einer Freundin gemacht hat, gegeben. Ich glaube, ich habe schon lange nichts mehr bekommen, was so viel Mühe, Aufwand und Nerven gekostet hat.








Da ich nicht ganz 12 Monate da sein werde, habe ich bereits fünf aufmachen dürfen.
Auf jedem der 365 Zettel steht ein Spruch, Insider oder einfach irgendwelche lieben Worte. Wahrscheinlich werden mir die kleinen Herzchen jedes Mal ein Lächeln aufs Gesicht zaubern, wenn es mir einmal schlecht geht oder ich Heimweh bekomme, sicher ist jedoch, dass ich meine Freundin furchtbar schrecklich vermissen werde, egal ob ich nun in die USA komme oder es mich sonstwohin in die Welt verschlägt.
Ich kann es kaum erwarten jeden Zettel zu lesen und bin richtig gespannt.

Die bisherigen Zettel:

1. Watermelon! Why is one bigger than the other?

2. Kunstanhänger (einfach, weil wir es sind )

3. "Eine gute Schwäche ist besser als eine schlechte Stärke." -Charles Aznavour

4. The cuppy cake song
   

You're my honeybunch, sugar plum
Pumpy-umpy-umpkin
You're my sweetie pie
You're my cuppycake, gumdrop
Snoogums, boogums, you're
The apple of my eye

And I love you so
And I want you to know
That I'm always be right here
And I want to sing
Sweet songs to you
Because you are so dear...

5. Liebes Mathebuch, werd' erwachsen und lös' deine Probleme selber.




Ich bin mir sicher, ich werde noch einigen Spaß mit meinem Geschenk haben und auch, wenn ich noch lange nicht fort bin, zeigt es mir doch, dass ich auf keinen Fall von meinen Lieben zu Hause vergessen werde.



 

11. Lauter schlechte Nachrichten


Eigentlich wäre ich bereits seit zwei Tagen in den USA. Bisher habe ich es einfach nicht geschafft zu schreiben und hatte ehrlich gesagt auch nicht so richtig Lust, denn es deprimiert mich ein wenig, dass mein ganzer Auslandstraum irgendwie in der Luft hängt.
Vor einiger Zeit bekam ich von YFU einen Anruf, wie es mir damit ginge, dass ich noch immer keine Gastfamilie habe, dass es sein kann, dass sich bis zu meinem vorraussichtlichen Flugdatum (dem 22.08.) keine Familie für mich finden lässt und sie somit meinen Flug verschieben würden. Wie ich irgendwie schon vermutet hatte, fand sich wirklich niemand, der mich aufnehmen würde und somit ist mein nächster Flugtermin nun am 6.09. Eigentlich ist das nicht weiter schlimm, denn bisher wurde, laut meiner Organisation, für jeden Gastschüler eine Familie gefunden, doch ich bin mir nicht mehr so sicher, ob das wirklich der Fall ist.
Ich wollte die ersten beiden Schultage noch zur Schule gehen, um mich von allen zu verabschieden. Nun werden aus zwei Tagen zwei Wochen. Da ich nicht damit gerechnet habe, so lange in Deutschland zu bleiben, habe ich keine Schulbücher und mit Hausaufgaben machen sieht es für mich auch meist ehr schwer aus, da ich keine Materialien habe. Ich versuche das beste aus der Situation zu machen, doch ganz so optimistisch bin ich nicht mehr.
Es kann sein, dass mir ein Alternativprogram angeboten wird. Das heißt, dass ich ein anderes Land angeboten bekomme, dieses kann überall sein, in Europa, Südamerika, Asien...nur eben nicht die USA.
Ich glaube nicht, dass ich zu Hasue bleiben werde, wenn ich ein anderes Land bekomme, jedoch wollte ich in die USA, nicht nach Südkorea und auch nicht nach Peru. Zur Zeit steht mein Auslandsjahr also ehr in den Sternen.
Mal sehen, ob noch alles klappt, ich hoffe es, aber man weiß ja nie was noch passiert.

10. Zwei Wochen

In zwei Wochen geht meine große Reise los.
Momentan habe ich das noch nicht ganz realisiert, aber ich bin mir sicher, die Tage davor werden für mich noch ziemlich aufregend.
Gestern bekam ich einen Anruf von YFU (meiner Organisation). Sie wollten wissen, wie ich mich fühle, da ich noch immer keine Gastfamilie habe.
Mir wurde vorher schon  gesagt, dass die Verteilung der Gastschüler immer etwas länger dauert, da nicht nur Schüler mit YFU in die USA wollen sondern auchnoch mit vielen anderen Organisationen und dies schließlich auch in anderen Ländern so ist. Daher ist es nicht ganz einfach für jeden Gastschüler eine Familie zu finden, jedoch sei es YFU noch nie passiert, dass einmal keine gefunden wurde und man deshalb nicht fliegen konnte.
In der nächsten Wochen werden noch einige Gastfamilien von den Partnerorganisationen und den USA an meine Organisation weitergegeben. Wenn ich Glück habe, ist dort eine für mich dabei. Falls bis nächste Woche Freitag noch keine Familie für mich gefunden sein sollte, wird mein Flugtermin wahrscheinlich in den September verlegt. Ich fände es wirklcih schade nicht im August zu fliegen, da bei manchen die Schule schon bald losgeht und ich gerne noch ein paar Tage mit meiner Gastfamilie verbringen würde, in denen ich nicht sofort in die Schule muss.
Leider kann ich es nicht ändern, deshab muss ich einfach abwarten.
Ich hoffe, ich bekomme bald die Nachricht, dass ich endlich eine Familie habe :)