Samstag, 23. November 2013

24.Wo war denn der Herbst??

Seit einigen Wochen hat sich hier der Winter breit gemacht. Den Herbst habe ich aus irgendeinem Grund kaum mitbekommen.
Seit ich hier bin haben immer mehr Familien angefangen ihre Häuser für Halloween zu dekorieren. Für Europäer scheinen Häuser, die von Spinnenweben bedeckt sind, leicht irritierend und wohl etwas ungepflegt, für Amerikaner ist es lediglich das Zeichen, dass sie ihre Kinder definitiv am 31. Oktober zu diesem Haus schicken sollten, da es dort wohl sicherlich etwas zu holen gibt.
Zusammen mit Chrsitine und Emilie habe ich den Abend bei einer von Christines Freundinnen verbracht. Ich habe zwar den Verdacht, dass wir beide lediglich mitgenommen wurden, um die Tür für all die Kinder zu öffnen, allerdings hatte ich einen riesen Spaß. Dass das Ganze hier um einiges größer ist, als in Deutschland, war mir natürlich vorher schon klar, allerdings war ich dann doch mit der Schaar an Kindern etwas überfordert.



Einige Tage danach sind Emilie und ich mit unserem Area Rep, Karen, zu einer anderen Gastfamilie, die eine Auslandsschülerin aus Finnland und Österreich haben, gegangen. Diese hat wohl die größte Guitarhereo-Sammlung, die man sich vorstellen kann. Für mich war es ein wirklich schöner Abend, da wir mit den beiden anderen unsere Erfahungen austauschen konnten (und es wirklich sehr gute Pizza gab...)



Anfang November gab s dann den ersten Schnee. Glücklicherweise habe ich nun endlich eine Winterjacke und friere nicht mehr ganz so schlimm, wenn ich morgens zum Bus laufe, jedoch ist es trotzdem ziemlich frostig hier.

Lee hat letzte Woche einen Teil der Weihnachtsdeko am Haus befestigt, sodass sich nun in den Straßen neben den  übrig geblieben Kürbisse, runde alte Männer mit langem weißen Bart gesellt haben.



Vor einigen Wochen hatte ich mein erstes Konzert mit dem Wind Enselmble meiner Schule. Meiner Meinung nach sind wir ein wirklich gutes Orchester und ich habe sehr viel Spaß dort. Am Mittwoch war dann unser zweites Konzert und auch, wenn nicht alles nach Plan gelaufen ist, hatte ich großen Spaß und freu mcih schon auf das nächste Konzert!

Bree ist eine Austauschschülerin an meiner Schule, aus Thailand. Wir beide verstehen uns richtig gut und auch wenn wir leider nicht im gleichen Orchester spielen, war sie an meinem zweiten Konzert auch da und hatte ebenfalls einen Auftritt.



Emilie war die letzte Zeit ziemlich beschäftigt, weil sie bei der Theateraufführung unserer Schule mitgeholfen hat. Sie war hinter der Bühne und hat beim Umbau geholfen, mitgespielt hat sie also nciht, jedoch wollt eich das Stück wirklich gerne sehen. Leider war dies nicht möglich, da es lediglich drei Aufführungen waren und das letzte Wochenende wirklich
stressig für mich war. Freitag bin ich abends mit Christine zu ihrer Arbeit gefahren. Sie arbeitet im Labor in einem Krankenhaus. Von dort aus sind wir dann zu einer ihrer Freundinnen gefahren, wo wir die Nacht verbrachten. Am nächsten Tag hatte ich einen Workshop an der Estern Michigan University. Das Ganze fing gegen ein Uhr an und ging bis spät in die Nacht. Zusammen mit einer Proffesorin und anderen Oboenschülern lernte ich mehr über verschiedene Übetechniken und das Oboe-Spielen im Allgemeinen. Später am Tag war dann ein Konzert der Orchester der Universität. Dass diese auf einem ganz anderen Niveau sind, als unsere Schulorchester war wohl deutlich zu hören. Das Konzert war großartig!
Als ich schließlich von Christin gegen 10 Uhr abends abgeholt wurde, waren wir beide ziemlich platt, jedoch ging es Sonntags gleich weiter mit Programm.





Nicht weit entfernt gibt es eine kleine deutsche Stadt namens Frankenmuth. Meiner Meinung nach sit alles ziemlich kitschig bayrisch, jedoch konnte ich leider nciht so viel sehen, da das Wetter wirklcih furchtbar war. Als erstes gingen wir zu Bronner's, dem größten, zu allen Jahreszeiten geöffneten, Weihnachtsladen der Welt!
Ich glaube, wenn ich sage, dass es unglaublich war, sit das eine ziemliche Untertreibung. Es spielt keien Rolle in welcher fragwürdigen Form man seinen Weihnachtsschmuck gerne hätte oder welchen Aufdruck die Kugeln haben sollen, 
                                                                                    dort gibt es es!



















Unser Tag war dort also wie man sieht mehr als nur gut! Ich bin mri sicher, wenn wir so etwas in Deutschland hätten, hätte ich dort meinen Traumberuf gefunden. Das schönste Fest des Jahres- das ganze Jahr über! 




 Anschließend gingen wir alle zusammen essen. Normalerweise würde man dneken, dass es in einer deutschen Kleinstadt typisch deutsches Essen gibt, jedoch ist die Spezialität des Hauses dort Hähnchen. Ob das daran liegt, dass Amerikaner denken, Deutsche würden so viel Hähnchen essen oder ob es einfach nur gut schmeckt und deshalb serviert wird, weiß ich nicht, jedcoh spielt es für mich, als Vegetarier auch nicht wirklich eine Rolle. Da ich gesehen habe, dass es auf der Speisekarte auch Roladen und Sauerbraten gibt, werde ich versuchen sie dazu zu überreden dies das nächste Mal zu essen, denn wir werden definitiev noch einmal dort hingehen, schließlich konnten wir bei unserem ersten Besuch wegen des Wetters nciht länger bleiben. An diesem Wochenende hatten wir einen Tornado. Glücklicherweise ist uns nichts passiert, abgesehen davon, dass wir Stromausfall hatten, jedoch sah dies in anderen Gegenden von Michigan ganz anders aus. Es hat ziemlich geregnet, sodass die Fahrt nach Hause auch etwas abenteuerlich war, denn auf den Straßen stand das Wasser kniehoch. Wir sind jedoch alle gut nach Hause gekommen.
Eine gute Sache hatte das Unwetter jedoch trotzdem, denn an unserer Schule konnte der Strom am nächsten Morgen nicht wieder hergestellt werden, sodass wir frei hatten.



Nächste Woche Donnerstag ist Thanksgiving. Ich freue mich schon riesig darauf und kann es kaum erwarten. Am Dienstag kommt Tabby nach Hause und Mittwoch haben wir bis Montag Ferien. Danach sit es dann auch gar nicht mehr lange bis Weihnachten und der ganze Schulstress mit BA's geht wieder los, da der zweite Quarter und somit das erste Semester, so gut wie um ist.

Ich hatte für mein zweites Semester Art-Design gewählt, jedoch werde ich jetzt, wenn alles nach Plan läuft, Drawing nehmen dürfen. Normalerweise darf man nur eine speziellere Kunstklasse nehmen, wenn man vorher Art-Design hatt. Da ich dies jedoch nicht tun kann, da ich nach dem zweiten Semester wieder zurück gehe, macht die Kunstlehrerin eine Ausnahme. Nun muss ich bis zum Anfang des ersten Semesters fünf Bilder zeichnen, die ich ihr dann abgebe, damit sie sicherstellen kann, dass ich für ihren Kurs auf geeignet bin. Ich hoffe es natürlich, jedoch wird das ganz schön viel Arbeit!
Mal sehen, wie ich das so schaffen werde.


Euch allen wunderschöne, leider verschneite, Grüße aus Amerika

Anne Marie