Dienstag, 27. Mai 2014

32. Die neue Familie

Eigentlich hätte dieses Uptade schon viel früher kommen sollen, denn nun sind es schon fast drei Monate, seit ich zu meiner neuen Familie gezogen bin. Warum ich umgezogen bin hat viele Gründe, wer Genaueres wissen möchte, kann mich gerne persönlich fragen und ich werde es genauer erklären, aber im Großen und Ganzen kann man wohl sagen, dass ich einfach nicht in die Familie gepasst habe und sie das auch so gesehen haben. Ich habe mich nicht mehr wohl gefühlt und das, was ich teilweise erlebt habe, wünsche ich keinem Austauschschüler und hoffe, dass diese Erfahrung den Meisten erspar bleibt!

Meine jetzige Familie besteht aus meinen beiden Forensics Coaches, die verheiratet sind, und ihren vier Kindern, zwei paar Zwillinge. Die Jungs, Cotter und Caeden, sind fast fünf und die Mädchen, Ella und Emma, sind fast drei. Emilie ist mit mir umgezogen, auch wenn es mit unserer Organisation einige Schwierigkeiten gab, es hat letzten Endes doch geklappt.

Leider hatten wir nur eine Woche etwas von unserer neuen Familie, denn danach waren es hier Frühlingsferien und unsere Gasteltern sind mit der ganzen Schar an Kindern und Großeltern nach Disney World ind Florida geflogen. Wir konnten leider nicht mitkommen, da unser Umzug zu kurzfristig war und es für uns zu teuer gewesen wäre noch mitzukommen.
Wir haben die Woche bei der G.G., der Großmutter unserer Gastmutter, Mindy, verbracht. G.G. ist noch fit wie ein Trunschuh, macht zweimal die Woche Sport, geht mit ihren Freunden wöchentlich Bowlen und ist auch sonst überhaupt nicht grau, alt und langweilig, sondern sone richtig coole Omi!

Emilie und ich hatten richitg viel Spaß. Wir sind mit G.G. in den Zoo gegangen, haben einen Film im Kino gesehen, waren bummeln in der Stadt, die wirklich unglaublich toll war mit ganz vielen Vintage Läden, waren Essen und das Wichtigste: WIR HABEN UNSERE PROM KLEIDER GEKAUFT!!!

Die Kleider haben wir umsonst bekommen, denn wir haben sie bei einer Sponsoraktion einer Radioshow bekommen. Die Kleider waren alle gebraucht, da das Ganze allerdings nur einmal getragen wird, sahen sie aus wie neu. Als wir dort ankamen haben wir eine Person zugewiesen bekommen, die uns half ein Kleid zu finden.
 Sowohl Emilie, als auch ich, sind mit unserem Fund mehr als zufrieden und dafür, dass man für ein Prom Kleid normalerweise mit mindestens 100-200$ rechnen muss, sind wir nun wirklich billig davon gekommen.

G.G. ist für mich mittlerweile wirklich wie eine Oma, genauso wie der Rest meiner Familie für mich richtig dazugehört. Meine vier kleinen Gastgeschwister, sind wie richtige Geschwister und auch wenn ich als große Schwester nun reichlich ungeübt bin, da ich nunml das Baby unserer Familie bin, scheine ich doch nicht alles verkehrt zu machen!
Meine Gasteltern, Mindy und Rob, sind wundervoll. Beide arbeiten an meiner Schule als Lehrer, was natürlich Vor-und Nachteile hat, aber eigentlich macht es mir nichts aus. Ich habe endlich das, was ich mir vorgestellt habe, als ich von meinem Auslandsjahr geträumt habe: eine Familie, die mich liebt und akzeptiert mit all meinen Ecken und Kanten. Leider hatte ich das die ersten sechs Monate nicht und so sehr es mich ärgert nicht früher den Mund aufgemacht zu haben, ich hätte wohl zu einem anderen Zeitpunkt nicht mit meiner jetzigen Gastfamilie einziehen können und deshalb, ist es wohl doch ganz gut so, wie es ist.

Da meine Gasteltern eben Lehrer sind und auch deren Schüler teilweise auf meinen Blog gucken, werde ich hier keine Bilder der Kinder oder des Hauses reinstellen.
Von der Woche mit G.G. gibt es leider auch keine Bilder, denn die waren alle auf meinem Handy, was leider ein Wasserbad nehmen musste und nun nicht mehr funktioniert. Ich habe jetzt ein neues Handy, die alten Bilder bekomme ich leider trotzdem nicht wieder :(

Ein großes, fettes SORRY, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber es ist mit vier Kindern doch ein bisschen stressiger und an den Wochenenden ist jetzt meistens Programm angesagt.

Für mich war der Umzug die richtige Entscheidung und ich bin richtig glücklich nun so wundervolle Menschen in meinem Leben zu haben!


Samstag, 26. April 2014

31. The first Fireworks

Ohje, ich kann nicht fassen, dass mein letzter Blogeintrag wirklich im Januar war!
Ich bin nun wirklich eine faule Nuss!

Seit dem letzten Post ist einiges passiert :

Emilie und ich haben Anfang März an unserem ersten Forensic Wettbewerb mitgemacht.
Für alle, die nicht wissen, was Forensics ist und es nun verzwifelt bei Google suchen: Nein, ich spreche nicht von dem Erkunden irgendwelcher fragwürdigen Tatorte, ich rede von einem academic Aftermoon-Club. Forensics ist eine Mischung aus Public Speaking und einem Drama-Club. Emilie und ich perfomen ein Stück namens "The last Fireworks". In unserem Stück geht es darum, dass Dawn, die etwas ältere und schwer kranke Mutter von Helen, aus ihrem Seniorenwohnheim entläuft, zu einem Platz, an dem sie mit ihrer Tochter, als diese kleiner war, an Silvester das Feuerwerk angesehen hat. Da Helen die einzige Person ist, die von diesem Ort weiß, findet sie ihre Mutter nach einiger Zeit. Zuerst versucht sie, Dawn dazu zu bewegen zurück zu kehren. Die Tochter interessiert es nicht wirklich, was ihre Mutter möchte, da das Verhältnis der Beiden in den letzten Jahren nicht all zu gut war. Allerdings beginnen beide nach einiger Weile mit der Situation klarzukommen. Helen weiß, ihre Mutter ist dem Tode nahe und in ihren letzten Momenten kommen sich beide wieder ein Stück näher, bevor Dawn letztendlich in Helens Armen stirbt.

Unser Stück hat zwar, im Gegensatz zu den meisten Stücken, die bei Forensic Wettbewerben performt werden, wenig Blocking, allerdings sehr viel Emotion.
Wir waren ziemlich erfolgreich. Auch wenn wir bei unserem ersten Wettbewerb nicht über einen vierten Platz herausgekommen sind, wir haben es doch sehr genossen. Unsere Teammitglieder sind zu unseren engsten Freunden geworden. Haben wir Probleme, sind sie normalerweise die Ersten, mit denen wir reden und die, die uns den besten Rat geben. Unser Team ist wie  eine zweite Familie, die ich auf jeden Fall vermissen werde.

Forensic ist nicht nur ein Hobby, es ist eine Leidenschaft! Forenisic ist eines der wichtigsten Dinge, die ich hier getan habe. Forensic ist mein Ersatz für Sport, man lernt Leute kennen und hat unglaublich Spaß. Für jeden, der ein Auslandsjahr plant, es ist etwas, das man auf jeden Fall einmal ausprübieren sollte!

Sonntag, 9. Februar 2014

30. Two worlds, one family

Jedes Jahr gibt es an meiner Schule ein Theaterstück und ein Musical. Das Theater war "David and Lisa" und fand im ersten Semester statt. Emilie hat dort die Bühnenarbeit übernommen.
Für das Musical, "Tarzan,"  welches vom 6-9. Februar aufgeführt wurde, habe ich mich dann einmal an meinen, zugegebenermaßen schlechten, technischen Fähigkeiten versucht. Ich war, zusammen mit meinem Freund Brendon,  für die Scheinwerfer zuständig.


Mein Arbeitsplatz der vergangenen Woche

Emilie war Teil der Schauspieler und hatte eine kleine Rolle als ein Mitglied der Expedition Crew (wie ich das jetzt ins Deutsche übersetze, habe ich leider vergessen).
Die letzten Tage waren, vor allem für meine Gastschwester, sehr anstrengend, denn wir beide sind seit einigen Tagen krank, Emilie um einiges schlimmer als ich, jedoch wollte sie trotzdem das Musical durchziehen.
Wir mussten jeden Tag zwei Stunden vor Beginng der Aufführung da sein, damit sich alle in ihre Kostüme werfen konnten und genug Zeit hatten gestylet zu werden, denn ob man es glaubt oder nicht, das ganze wird an meiner High School sehr professionell gemacht und vor allem richtig ernst genommen.

Emilie wird von ihrer Freundin frisiert

Donnerstag war die Premiere, natürlich ging alles drunter und drüber, Tarzan fiel als er sich über die Bühne hangelt beinahe zu den Musikern vor die Bühne, die Scheinwerfer waren alle unterschiedlich hell...jedoch war es im Großen und Ganzen ein sehr gelungener Abend.
Die erste Aufführung fing um halb acht abends an, was bedeutete, dass ich bis nach zehn Uhr abends in der Schule war. Freitags erging es mir nicht besser. Zu Schul- und Musicalstress, kam noch Schlafmangel hinzu, allerdings wurde auch die zweite Aufführung mit Hals und Beinbruch erfolgreich gemeistert. Nach der Aufführung gingen alle, die am Musical beteiligt waren, also Schauspieler, das Orchester, die Tech-Crew und und und, zu Applebee's, ein Restaurant, um den gelungenen Abend zu feiern.
Samstag war der einzige Tag, an dem wir zwei Aufführungen hatten, eine mittags um zwei Uhr, die andere abends um sieben. Zwischendurch hatten wir eine Pizzaparty und Nachtisch, den Eltern vorbegebracht hatten. Dabei wurden von den Juniors Preise an die Seniors gegeben, ob es nun für "die best angezogene Person", "den besten großen Bruder" oder "den besten Kanibale" (ja, den gab es wirklich) war, jeder Senior hat etwas bekommen. Auch Emilie hat einen Preis bekommen, den "LOL-Award", denn auch wenn sie zwar kein Senior ist, ist es trotzdem ihr letztes Jahr and der Walled Lake Northern High School.

Heute war dann auch die letzte Aufführung. Ich habe durch das Musical einige neue Freunde gefunden und andere Freundschaften vertieft. Auch wenn ich die Menschen, die ich durch dieses Ereignis kennen gelernt habe noch weiterhin sehen werde, bin ich traurig, dass nun alles vorbei ist, denn es war definitiev eine unglaublich schöne Erfahrung.Ich bereue es, kein Teil der Schauspieler gewesen zu sein, denn auch wenn ich gesehen habe, wie viel Stress Emilie hatte während der letzten Wochen, sie konnte mehr Zeit mit ihren neuen Freunden verbringen und wenn ich mir ansehe, wie viele unglaublich tolle und begabte Menschen ich in der letzten Woche kennen lernen durfte, finde ich es schade zu wissen, dass dies nun vorbei ist.









 "Tarzan" war ein wirklich unglaubliches Erlebnis, das mir immer in guter Erinnerung bleiben wird!






Mittwoch, 8. Januar 2014

29. Der ich-will-aber-keinen-Schnee-mehr-Post


Seit November schneit es hier in Michigan.
Weißen Weihnachten stand zumindest bei uns nichts im Weg, auch wenn ich weiß, dass das in Deutschland anders aussah und man dort Frühlingswetter hat.
Vor allem in den lezten Tagen vor den Weihnachtsferien war der Schnee und die Kälte ein großes Problem.  Die Straßen waren gefrohren und Emilie und ich sind wohl mehr als nur einmal hingeflogen auf dem Weg zur Schule.
Glücklicherweise hatten wir danach erst einmal zwei Wochen frei und da der Schnee Mit dem Laufe der Zeit nur noch schlimmer wurde, wurden unsere Ferien kurzerhand vom 06.01. bos zum 08.01. verlängert, denn nicht nur gab es Unmengen von Schnee, sondern auch Termperaturen bis zu -30° C.
Heute haben Emilie und ich dann die Chance genutzt und sind nach draußen gegangen um unser Winterwunderland einmal zu genießen.



Vorgestern haben Emilie und ich die Einfahrt frei geschaufelt. 
 Zwar hat sich dort wieder einiges angesammelt, allerdings kann man nun wieder rein- und rausfahren, was dann doch recht praktisch ist!


 Glücklicherweise sieht die Hauptstraße nicht ganz so furchtbar aus, jedoch sind alle Wege ums Haus noch immer sehr verschneit...


... und am Straßenrand schaufeln sich Berge aus Schnee.


 Nach einiger Zeit bekam ich dann die Idee, wir könnten ja an den See gehen, allerdings war das Ganze dann doch nicht so wirklich "smart", denn dort erwartete uns nur noch mehr Schnee.


 Emilie hatte damit jedoch gar kein Problem und hatte ihren Spaß.



 Nach einiger Zeit wurde es dann allerings wirklich kalt und ich wollte wieder rein, was sie nicht so ganz zu begeistern schien.

 Allerdings bliebe wir dann doch noch einige Zeit draußen, denn kleine Kinder will man ja nicht unglücklich machen :P




 Den ersten Schneeengel gab es dann auch noch, was allerdings gar nicht so einfach war, denn ich bin, bevor ich überhaupt dazu kam, erst einmal einen halben Meter eingesunken. 



 Nachdem dann allerdings auch Emilie von oben bis unten mit Schnee bedeckt war...


... gingen wir dann schließlich doch einmal rein.


Noch ein letzter Blick in den Garten und dann gings ab ins Warme!