Montag, 23. Dezember 2013

25. Thanksgiving

Leider habe ich es ncict pünktlich geschafft zu posten, jedoch möchte ich euch trotzdem von meinem ersten, und leider letzten, Thanksgiving berichten.
Thanksgiving ist immer der letzte Donnerstag im November, dieses Jahr also der 28. November.
Wir hatten sogar kurze Ferien. Mittwochs nach der Schule hieß es für mich erst einmal Entspannen, allerdings gingen am nächsten Morgen dann auch schon die ersten Vorbereitungen los. Tabby ist extra übers Wochenende gekommen und hat morgens einen Schokoladenkuchen gebacken. Aus irgend einem Grund musste das ganze blutrot werden, warum habe ich nicht ganz verstanden, aber es endete damit, dass zwei ganze Tuben Farbe imTeig landeten, das Ergebnis war dem entsprechend auch sehr kräftig...
Lee hat ebenfalls morgens angefangen seinen Lemon-Pie zu machen. Ich muss dazu sagen, dass er einfach den besten Kuchenrand macht, den ich jemals gegessen habe. Ich habe mich also riesig auf den Pie gefreut! Gefüllt war das ganze mit Limonencreme.
Leider konnte Christine am Abend nicht bei uns sein, da sie arbeiten musste, was sie allerdings nicht weiter störte.

Gegen fünf fuhren wir zu Lee's Schwester, Lynn, wo das Essen stattfand. Um halb sechs gab es dann ein paar kleine Vorspeisen, ziemlich fiel rohes Gemüse, Brot, Suppe...all soetwas eben.
Dort war wirklich die ganze Familie versammelt. Neben Lee's Schwester Lynn, war ebenso seine jüngere Schwester, ihr Mann, deren Sohn und dessen Freundin, ebenso Lee's Bruder mit Sohn und seine Mutter dort, des weiteren kamen Christine's Eltern und ihre Schwester Amy. Ich bin solch große Familienfeste nicht gewöhnt, habe es aber sichtlich genossen. Besonders hat mir gefallen, dass ich meinen Cousin aus Ohio, Scott, kennen lernen durfte. Da alle "Kinder", also alle 15 bis noch-nicht-ergraut, in einen anderen Raum verbannt wurden, da es im Esszimmer zu voll war, haben Emilie und ich viel Zeit mit ihm und der Freundin meines anderen Couins, Matt,  verbracht, die beide ganz  begeistert davon waren, dass sowohl Dänemark als auch Deutschland öffentliche Verkehrsmittel benutzten.

Mein Geschichtslehrer hat mich schon vorgewarnt, dass Thanksgiving der große Tag des Überfressens wird, womit er leider kein Stück gelogen hat.



Mir wurde gesagt, dass das Stuffing mit das Beste sei am Ganzen Dinner, was natürlich nicht so unbedingt gut ist, da es offensichtlich nicht vegetarisch ist. Lynn hat jedoch extra für mich vegetarisches Stuffing gemacht und ich muss sagen, sie hatten Recht. Es ist zum Reinlegen!!
Ich glaube schon alleine wegen diesem Tag habe ich drei Kilo zugenommen, allerdings finde ich, dass es sich dafür dann doch gelohnt hat.

Danach musste zumindest ich erst einmal eine lange Pause einlegen, was jedoch kien Problem war, denn Tabby hatte etwas geplant. Für Thanksgiving hat sie extra ein Lied geschrieben und vorgesungen. Eine ihrer Freundinnen hat dafür die Musik geschrieben. Das Lied war wirklich schön und Tabby kann wirklich gut singen. Ich fand es toll!


Anschließend war dann wieder etwas Platz für den Nachtisch. Wir hatten insgesamt fünf verschiedene Kuchen. Neben den beiden, die wir mitbrachten, gab es noch einen weiteren Schokoladenkuchen, Kürbiskuchen und einen weiteren, den ich jetzt leider nicht mehr aufzählen kann.
Ich habe diesen Abend unheimlich genossen und finde, es war eine großartige Erfahrung!


Am nächsten Morgen ging es dann gleich weiter. Der Freitag nach Thanksgiving ist traditionell der Black Friday, an dem es überall, egal in welchem Geschäft, große Rabattakrionen gibt. Geplant war, dass wir das Haus um vier Uhr morgens verlassen, da Tabby wollte, dass Emilie und ich auch das richtige Black Friday Shopping erleben und nicth nur dieses "Grandma-Shoppen". Daraus wurde dann allerdings nichts, da Christine die Nachtschicht hatte und sie sich deshalb erst einmal aufs Ohr hauen musste. Black Friday bedeutet allerdings neben gnadenlosem Einkaufen auch prall gefüllte Geschäfte und Gedränge, egal wo man hingeht. Trotzdem hat sich der Tag für mich gelohnt. Ich habe es genutzt um Weihnachtsgeschenke zu kaufen und die Zeit mit meiner Gastfamilie zu genießen. Tatsächicih habe ich letztendlich nur zwei Sachen für mich selbst gekauft, ein Paramore-Shirt und einen FallOutBoy-Pullover. Bei Bandshirts, die um die Hälfte des ursprünglichen Preises verkauft werden, konnte ich einfach nicht widerstehen!
Für mich war dieser Tag ein großer Erfolg und ich werde ihn sicherlich in Deutschland um einiges vermissen.

Der ganze Thanksgivingtrubel ist zwar vor allem ansträngend und braucht viel Vorbereitung, macht jedoch auch unheimlich Spaß und Freude!


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